Erstsichtung: Skandinavisches Grenzgebiet, Schwarzwald-Ausläufer (2013)
Gefahrenklasse: Katastrophenklasse
Verhalten: Territorial / Geduldiger Verfolger / Kontrollierter Zorn
Tötbarkeit: Nur mit taktisch ausgebildetem Team – sehr schwierig
Kurzbeschreibung
Der Bies gehört zu den gefährlichsten Kreaturen, die aus den tiefen Rissen gekrochen sind. Er ist ein Jäger – kein wildes Monster, sondern ein denkendes, berechnendes Wesen, das in den Schatten der Wälder, Ruinen und Gebirgstäler lebt. Seine Erscheinung ist furchteinflößend: ein massiger, humanoider Körper, überzogen mit verfilztem Fell, Narben und altem Blut, dazu ein Geweih von beeindruckender Spannweite, das zugleich Werkzeug und Waffe ist.
Doch das unheimlichste Merkmal ist sein drittes Auge – mitten auf der Stirn, senkrecht geöffnet, glühend und pulsierend. Dieses Organ verleiht dem Bies die Fähigkeit, Beute zu blenden, zu lähmen oder in totale Orientierungslosigkeit zu versetzen. Viele Opfer starben nicht durch seine Klauen – sondern, weil sie nicht mehr weglaufen konnten.
Verhalten und Taktik
Der Bies jagt selten aktiv. Er bevorzugt es, seine Beute über Stunden oder gar Tage zu verfolgen – stets unsichtbar, stets nah.
Er schlägt nur zu, wenn er sich im Vorteil wähnt. Geduld ist seine größte Waffe.
Sein Angriff beginnt mit einem kurzen, blendenden Strahl aus dem dritten Auge. Danach folgt der Sturmangriff mit gesenktem Geweih.
Er meidet laute Orte oder offenes Gelände. Alte Wälder, verwachsene Ruinen, Bergnebel – das ist sein Jagdgrund.
Wird er verletzt, rastet er nicht aus – er passt sich an. Das macht ihn so gefährlich.
Bekannte Fähigkeiten & Gefahren
Drittes Auge:
Blendstrahl (verursacht Erblindung, visuelle Störung)
Starre (betroffene Personen werden gelähmt oder verlangsamt)
Gedankenbrecher (Berichte über Desorientierung, Halluzinationen)
Geweihrammen:
Genügt, um eine Betonmauer zu brechen.
Wird oft von Flankenangriffen mit Klauen begleitet.
Lautloser Jagdmodus:
Kein Atem, kein Schrittgeräusch – absolute Stille bis zum Angriff.
Schreckenspräsenz:
Beeinflusst den mentalen Zustand ganzer Gruppen, verringert Konzentration, steigert Panik.
Schwächen
Kombinierte Licht-/Schallsalven:
Das dritte Auge ist empfindlich gegenüber gleichzeitiger Überreizung – heller Lichtblitz mit Schallimpuls kann es temporär schließen.
Störung des Gleichgewichts:
Der Bies verlässt sich stark auf präzise Koordination. Rutschige, unebene Untergründe oder Magie, die das Terrain verändert, erschweren seinen Angriff.
Kreuzfeuer mit Abstimmung:
Einzelangriffe beeindrucken ihn kaum. Nur kombinierte Angriffe aus mehreren Richtungen zwingen ihn zur Defensive.
Pfeile in Gelenke:
Seine Panzerung ist stark, aber bewegliche Stellen (z. B. Schulter-/Kniegelenke) sind weniger geschützt.
Erschöpfung durch Distanzkampf:
Der Bies ist nicht unbegrenzt belastbar. Ein längerer Kampf ohne Nahkontakt schwächt ihn sichtbar – ab Minute 15 wird er langsamer.
Taktik für den Kampf
Mindestteamgröße: 4–6 Personen inkl. Magiebegabte und/oder Fernkämpfer.
Keine Einzelaktionen – Bies nutzt jede Lücke.
Immer ein Schild gegen das dritte Auge führen. Kein Sichtkontakt = keine Starre.
Flankenangriffe koordinieren – zentrales Ziel ist das Auge.
Vermeidung von Panik. Das Team braucht Ruhe, Abstand und Rhythmus – sonst dominiert der Bies psychologisch.
Fernkampf beginnt den Kampf, Nahkampf schließt ihn ab.