Erstsichtung: Weltweit (2012)
Gefahrenklasse: Geringe - Erhöhte Bedrohung (Einzeln - Rudel)
Verhalten: Meidverhalten / Schwarmintelligenz / Überfalltaktik
Tötbarkeit: Ja
Verhalten und Taktik
Kleine, wilde Aasfresser aus Gruben, Ruinen und alten Schlachtfeldern. Nekker sind knochige, affenähnliche Kreaturen mit blasser Haut, schwarzen Augen und zuckenden Bewegungen. Sie greifen in Rudeln an, überrennen ihre Opfer mit bloßen Klauen und Zähnen – nicht wegen Hunger, sondern aus purer Blutgier. Nekker meiden offene Konfrontation. Sie beobachten ihr Ziel oft über Stunden oder Tage hinweg, verstecken sich in Schächten, Kellern oder Trümmerfeldern. Sobald sich die Gelegenheit ergibt – etwa bei Nacht, Regen oder Isolation – schlagen sie zu. Dabei nutzen sie Schwarmtaktiken: einige greifen direkt an, andere lauern in den Schatten, um den Rückweg zu blockieren oder Flanken zu reißen.
Sie jagen mit Geräuschen – klopfende Steine, rasselnde Metallteile, krächzende Laute. Diese dienen zur Kommunikation, aber auch zur psychologischen Zermürbung ihrer Opfer. Ihre Angriffe erfolgen selten frontal, sondern aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig.
In besonders zerstörten Regionen wurden sogar „Nekker-Nester“ entdeckt: Labyrinthe aus Gängen, Fallen und Aaslagern, in deren Mitte sich eine größere, mutierte Variante aufhält – der sogenannte „Rudelführer“ oder Schlinger.
Erkennungszeichen
Kratzspuren an Wänden in Hüfthöhe
Aasreste in kleinen, kreisförmigen Haufen
Flüstern, Krächzen, oder rhythmisches Klopfen in Ruinen
Plötzlicher Ausfall von Lichtquellen in Kellern oder Gängen
Verschleppte Gegenstände oder Spuren, die im Kreis führen
Bekannte Schwächen
Vibrationsempfindlichkeit:
Nekker reagieren stark auf Bodenvibrationen. Explosive Minen, dröhnende Schritte oder niederfrequente Schallwellen stören ihre Orientierung und führen zu kurzzeitiger Panik im Rudel.
Alchemische Gifte:
Sie verfügen über eine extrem empfindliche Schleimhaut im Rachenraum. Nebel aus bestimmten Alchemistenstoffen – lösen bei ihnen lähmende Krämpfe oder Atemnot aus.
Geräuschüberreizung:
Während sie zur Kommunikation rhythmische Laute nutzen, führt übermäßiger Lärm (Magieblitze, Metallklirren, Signalhörner) zu massiver Desorientierung. Besonders effektiv gegen kleinere Rudel.
Rudelführerbindung:
Das Rudel ist kein Chaoshaufen – es folgt klaren Hierarchien. Wird der dominante Nekker (erkennbar an größerer Statur, Zeichnungen im Gesicht, gekrümmtem Rückenkamm und oft metallenen Trophäen am Körper) ausgeschaltet, zerfällt die Koordination.
Taktische Spaltung:
Rudel agieren nur in Schwärmen, solange sie zahlenmäßig überlegen sind. Wird ihre Zahl durch schnelle, präzise Angriffe reduziert, ziehen sie sich häufig zurück und brechen in kleinere Gruppen auf.
Taktik für den Kampf
Alarmfallen, blecherne Geräusche oder gezielte Magiewellen zur Ablenkung.
In Bewegung bleiben. Stehende Ziele werden eingekreist – wandernde Gruppen sind schwerer zu fassen.
Alchemistenmischungen bereithalten. Besonders wirksam in engen Gängen, Höhlen oder Trümmerkorridoren.
Schlinger erkennen und fokussieren. Ein guter Schuss auf den Rudelführer kann die gesamte Begegnung beenden.
Keine starren Formationen. Nekker durchbrechen klassische Frontlinien – daher beweglich und flexibel kämpfen.